Surfen und Kiten im Nationalpark

Je schneller, desto störender für Wasservögel

Der hohe Meeresanteil und die Vielfalt der Gewässer- und Küstenlebensräume charakterisieren die Vorpommersche Boddenlandschaft. Die attraktiven Surf- und Kitereviere sind gleichzeitig Heimat von tausenden Tierarten. Viele sind im Bestand bedroht und finden im Nationalpark letzte und sichere Zuflucht zur Aufzucht der Jungtiere. Andere nutzen das Schutzgebiet als wichtigen Zwischenstopp auf dem Weg in die Winterquartiere. Je schneller und weit sichtbarer Menschen auf dem Wasser unterwegs sind, desto größer ist die Scheuchwirkung. Deshalb gelten auch für Surfer und Kiter Einschränkungen im Nationalpark.

2 Surfer auf der Ostsee © K. Haase
Für Surfer sind die Rot-und Grünzonen auf dem Wasser tabu. Sie dürfen im Nationalpark von ausgewiesenen Plätzen starten und die Grünzone queren. Kiten ist nur im Kiterevier Suhrendorf (Insel Ummanz) erlaubt.

Weil die Natur im Nationalpark an erster Stelle steht,

... ist das Befahren der Gewässer durch eine Verordnung des Bundesverkehrsministeriums  eingeschränkt. Diese weist rote und grüne Zonen aus, die eingeschränkt oder gar nicht befahren werden dürfen.

Windsurfen ist weder in den Rot-, noch in den Grünzonen gestattet. Um das Windsurfen dennoch zu ermöglichen, wurden im und in der direkten Umgebung des Nationalparks an geeigneter Stelle Surfplätze ausgewiesen. Zum An- und Ablanden darf dort die „Grünzone“ lediglich gequert werden.

Besonders Kitedrachen werden von Wasservögeln bereits aus großer Entfernung als „Feind in der Luft“ wahrgenommen und scheuchen die Tiere auf. Deshalb ist Kitesurfen im gesamten Nationalpark verboten. Einzige Ausnahme ist ein genehmigtes Kitegebiet in Suhrendorf auf der Insel Ummanz.

Karte

Hier geht es zur interaktiven Karte mit Surf- und Kiteplätzen und den Befahrenszonen.

Miteinander im Nationalpark

 Faltblatt zum Wassersport