Klassenzimmer Nationalpark kam gut an
Revierleiter Michael Symalla und Sachgebietsleiterin Umweltbildung, Kristin Nolte, bewegen sich in ihrem Element, wenn Sie den Darßer Wald mit den Kindern der zweiten Klasse erkunden. Gern wird der mächtige Baum erkundet und erobert. Was wird aus dieser dicken Buche? Auf jeden Fall treibt sie noch frische Blätter und ist noch längst nicht abgestorben. Nebenan pocht ein Specht seine Höhle in vergehendes Holz. Daneben wachsen an einem lichten Fleck junge Buchen heran. Nach guten drei aktionsreichen Stunden mit Rinden-Ertasten, Schauen in Kronen und Wurzeln, Lauschen und einigen Spielen, verstehen die Kinder einiges davon, wie hier alles irgendwie zusammenhängt.
Die vierten Klassen verbrachten einen Vormittag am Bodden. Im Modell Mini-Bodden lassen sie zunächst Salz- und Süßwasser zusammenfließen und probieren schon mal, wie salzig das Boddenwasser eigentlich ist und auch das der Ostsee. Dann geht’s mit den Füßen hinein zum Keschern. Die kleinen Wasserbewohner im Netz werden unter die Lupe genommen und bestimmt. Um herauszufinden, wo Garnele, Libellenlarve oder Minifische ihren Platz in der Nahrungskette haben, bauen die kleinen Forscher eine Nahrungspyramide aus Holz zusammen.
Alle zusammen, Kinder, Lehrer*innen und Nationalparkteam hoffen, dass Unterricht in der Natur dann im nächsten Schuljahr wieder ein fester Bestandteil des Schuljahres wird. Ziel bleibt, dass möglichst viele Kinder so den Nationalpark vor ihrer Haustür kennenlernen und aus dem Biologie-Unterricht zum Anfassen und Mitmachen bleibendes Naturwissen fürs Leben wird.