Mittwinterzählung der Wasservögel

Lachmöwen, Sanderlinge und Co. – sie gehören zu den vielen gefiederten Winterbewohnern des Nationalparks. Am 14. Januar steht wieder die große internationale Wasservogelzählung an. Dann sind Rangerinnen und Ranger sowie Ehrenamtliche unterwegs, um die Küstenvögel an und auf den Gewässern im Nationalpark zu beobachten und zu zählen.

Alpenstrandläufer am Küstenufer. © L. Storm
Alpenstrandläufer sind neben Sanderlingen häufige Wintergäste am Strand.

Ab dem Parkplatz Drei Eichen in Born a. Darß startet um 9 Uhr die öffentliche Vogelzählung, bei der sich Interessierte den Rangern anschließen können. Ab dem ersten Strandaufgang im Nationalpark geht es den gesamten Weststrand bis zum Leuchtturm am Darßer Ort. Im Anschluss wird der Rundwanderweg Darßer Ort abgegangen sowie der zum Nationalpark gehörende Abschnitt des Nordstrands. „Die Strecke, die während der Vogelzählung zurückgelegt wird, sollte nicht unterschätzt werden.“, rät Rangerin Sabrina Haufe. Die Tour endet gegen 16 Uhr in Prerow.


Die gesammelten Daten werden anschließend in einer großen Datenbank erfasst. Wie der Trend der Vogelbestände nach der internationalen Aktion tatsächlich aussehen wird, bleibt also spannend.


Seevogel des Jahres 2023 ist die Brandseeschwalbe. Die selten gewordene Vogelart ist im Nationalpark als relativ kleine Kolonie auf der Barther Oie vertreten. Im Jahr 2022 brüteten nur 11 Paare auf der Vogelschutzinsel. In den nächsten Jahren wird sich zeigen, wie die Vogelgrippe sich auf die Bestände auswirken wird. Bereits jetzt hat sie Auswirkungen auf einige Vogelbestände in Mecklenburg-Vorpommern. Eine Übersicht an Berichten über die Vogelbestände in M-V bietet das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie.