Unser Motto 2021 "Natur und Mensch"

Das Jahresmotto für den Nationalpark erwuchs aus den Eindrücken des vergangenen und den Herausforderungen des neuen Jahres. Die Pandemie wirkt auch auf das Verhältnis Natur und Mensch in vielfältiger Weise.

Spaziergänger am Weststrand im Winter Im Nationalpark © K. Bärwald
Wie viel Mensch verträgt die Natur wilder Strände?

Im zurückliegenden Jubiläumsjahr wählten wir das Motto „Natur und Mensch“, um mit vielen Aktionen den 30. Geburtstag des Nationalparks gemeinsam zu begehen – mit vielen Menschen, auf vielen Veranstaltungen im und um den Nationalpark. Das Jahr nahm einen ganz anderen Verlauf. Das Schutzgebiet, seine Akteure und Besucher erlebten ganz neue Situationen im Gefüge Natur und Mensch. So konnte und kann die Tier- und Pflanzenwelt in Phasen des Lockdowns ungestört Bereiche des Nationalparks erobern, die unter Besucherandrang weiträumig gemieden werden. Die Ranger*innen berichteten von nie gesehenen nahen Tierbegegnungen und dem Versuch junger Bäume, auf Wegen Fuß zu fassen.
Im Sommer erlebten sie dann Besucherströme, die das Aufatmen in der Natur wieder ersticken ließen und die Hüter des Schutzgebietes gelegentlich an ihre Grenzen brachten.

Das Miteinander von Natur und Mensch steht auf den Prüfstand. Das bietet Potenzial für neue Erkenntnisse, ein Überdenken der Besucherlenkung und Chancen, den Nationalpark auf anderen Wegen in den Köpfen und Herzen der Menschen zu verankern.

An dieser Stelle, zum Jahresbeginn, steht nun kein Überblick über Veranstaltungen. Wenn es gut geht, holen wir Jubiläumsveranstaltungen im Freien im Sommer nach oder einfach dann, wenn es absehbar möglich ist.
Das Team des Nationalparkamtes arbeitet auch im Miteinander auf Abstand weiter für den Schutz der wunderbaren Natur.