Wie gefährlich leben Ranger?
Soviel vorweg: in anderen Teilen der Erde geht es durchaus gefährlich zu und riskieren Ranger oftmals ihr Leben. Die Ranger der deutschen Nationalparks berührt das und sie zeigen ihre Solidarität. Mit Blick über den Tellerrand weiß Sabrina Haufe Rangergeschichten aus aller Welt zu erzählen. Die Wanderung beginnt an der Endhaltestelle der Darßbahn Darßer Ort (am ehemaligen Nothafen), westlich von Prerow und endet am Leuchtturm und NATUREUM. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Entlang des Rundwanderweges gelingen mit ihrer fachkundigen Begleitung und etwas Glück überraschende Tierbeobachtungen von Adler, Hirschen oder Limikolen. Seltene Dünenpflanzen säumen den Weg. Der Blick von den Aussichtsplattformen über Dünenlandschaft und Strandseen auf die Ostsee begeistert. Gleichzeitig sind es besondere Orte zum Innehalten, dass der Schutz solcher Refugien nicht selbstverständlich ist.
Im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft sorgen 6 Rangerinnen und 13 Ranger für den Erhalt der wertvollsten Küstenlebensräume. Das geschieht auf ganz vielfältige Weise, vom Reparieren der Kernzonen-Absperrungen, regelmäßigen Kontrollgängen und Führungen und vor allem im direkten Gespräch mit den Gästen. Meistens kann freundlich für Verständnis geworben werden, wenn aus Unwissenheit gegen Regeln verstoßen wird. Aber es wird auch ernst und die Hüter des Schutzgebietes müssen sich mit uneinsichtigen und sogar aggressiven Menschen auseinandersetzten. „Der Trend nimmt leider eher zu,“ weiß Anette Beil, die für die Gebietsbetreuung zuständige Dezernentin des Nationalparkamtes zu berichten. „Ein Grund mehr, unseren engagierten Rangerinnen und Rangern an diesem Tag Danke zu sagen und zudem an ihre Kollegen weltweit zu denken, die in ihrem Ranger-Alltag ihr Leben riskieren.“
Etwa 150 Ranger sterben jährlich im Einsatz für die Natur. Vor allem in Afrika und Asien sind die Verluste durch Gewalt, Wilderei oder unzureichende Ausrüstung am höchsten. Um den 31. Juli wird auf den Führungen um Spenden für diese Ranger geworben. Die Thin Green Line Foundation sammelt diese Spenden und stellt sie deren Familien zur Verfügung, bietet Weiterbildungen an oder besorgt benötigtes Equipment. Oftmals handelt es sich dabei schon um Outdoor-Stiefel oder Erste-Hilfe-Packs.
Auch in anderen Schutzgebieten laden an diesem Tag Ranger zu Veranstaltungen ein, zum Beispiel Nationalpark Jasmund mit einem Infostand am Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL.
Spenden ganz einfach über: For rangers - Thin Green Line