Die Amphibien im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft

Grün, Blau, Braun

Amphibien finden im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ein Paradis vor. Die Wasserflächen von Erlenbrüchen, Strandseen, Lagunen und Gräben sind natürich perfekter Lebensraum für Frösche, Kröten und die Ringelnattern. Die trockenen Dünen dagegen werden von Kreuzottern und Zauneidechsen geschätzt.

Erdkröten und Wasserfrösche auf dem Weg zum Gewässer © Annett Storm
Erdkröten und Wasserfrösche auf dem Weg zum Gewässer
Die seltene Knoblauchkröte © Annett Storm
Die seltene Knoblauchkröte

Knoblauchkröte


Knoblauchkröten sind sehr selten und stehen auf der Roten Liste. Im Bereich des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft gibt es jedoch einige Vorkommen dieser vergleichsweise kleinen Krötenart. Ein besonderes Merkmal sind die senkrechten Pupillen. Die gibt es nur bei ihr. Den Namen hat sie von einem Sekret, das sie bei Gefahr absondert. Es riecht nach Knoblauch. An den Hinterfüßen hat sie kleine Grabeschaufeln. Mit denen kann sie sich ziemlich schnell im sandigen Boden eingraben. Das tun die nachtaktiven Tiere dann auch tagsüber.

Moorfrosch


Moorfrösche haben eine auffällige Besonderheit. Die Männchen färben sich während der Parungszeit für wenige Tage intensiv blau. Ansonsten sind sie, wie die Grasfrösche auch, in verschiedenen baunen Schattierungen zu finden. Ihr Lebensraum sind die morigen Erlenbruchwälder und die sumpfigen Bereiche der Boddenlandschaft. Moorfrösche zählen zu den europaweit streng geschützten Arten.