Die Vogelrastgebiete im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft

All inclusiv
Die Kernzonen des Nationalparks dürfen vom Menschen nur auf Wegen betreten werden. Daher entstehen große störungsfreie Gebiete die vor allem Zugvögel zu schätzen wissen. Sie finden hier ausreichend große und ungestörte Schlafplätze.
Aber auch das Nahrungsangebot in und um den Nationalpark ist gut. Kraniche, Gänse und Enten finden auf den Wiesen der Region im Frühjahr jede Menge eiweißreiche Kost. Im Herbst wird auf den abgeernteten Feldern der südlichen Boddenküste Nachlese betrieben. Übriggebliebene Getreidekörner füllen die Kraftreserven der Vögel wieder auf und ermöglichen ihnen den Flug in den Süden.
Aber auch viele Arten von Watvögeln finden an Stränden und im Windwatt ausreichend Nahrung. Die Tauchenten, die auf offener See zu Tausenden treiben, ebenfalls.

Die Inseln
Im Herbst sind die Inseln des Nationalparks beliebter Anflugpunkt für unserer Zugvögel. Die Insel Kirr ist einer der wichtigsten Rastplätze für Kraniche (Grus grus). Mehrere Tausend Individuen können allabendlich dort mit sichererm Abstand beobachtet werden.

Die Windwatten
Im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft haben sich durch aktive Küstendynamik etliche Flachwasserbereiche gebildet. Auch das Windwatt ist speziell für Kraniche (Grus grus) ein idealer Ort, in großen Gruppen die Nacht zu verbringen. Gemeinsam stehen sie dann im knietiefen Wasser und sind somit vor sich anpirschenden Feinden geschützt.

Die Boddengewässer
Nicht nur während der Vogelzugzeiten im Frühjahr und Herbst sind die flachen Boddengewässer ideale Pausenplätze für Schwäne, Gänse und Entenvögel. Daher gibt es eine Befahrensverordnung für Boote, die sicherstellt, dass bestimmte Gebiete nicht oder nur mit Wasserfahrzeugen ohne Motor befahren werden dürfen.