Ausstellung über Moorreich eröffnet
Die Wechselausstellung in der Nationalparkausstellung lockt mit weiteren stimmungsvollen Fotos. Jürgen Reich war mit seiner Kamera in den Mooren des Nationalparks unterwegs und fing mit erfahrenem Blick ihre Vielfalt und Schönheit ein. Die Informationspalette der Ausstellung, rund um den Nationalpark, wird durch die Bilder hervorragend ergänzt und lädt zum Verweilen und Wiederkommen ein.
Der Nationalparkpartner Kur- und Tourismus GmbH Zingst stellt wieder die Drucke für die Fotogalerie bereit und lässt so das diesjährige Thema „FLORA“ des Umweltfotofestivals »horizonte zingst« bis in die Sundische Wiese ausstrahlen. Für Rico Nowicki, Bereichsleiter für Marketing und Teil der „Festival-Seele“, drängte sich schon länger die Idee auf „die Moor-Ausstellung um einen zweiten Standort zu erweitern, um noch mehr Besucher für das Thema zu sensibilisieren. Bereits während des 16. Umweltfotofestivals verzeichnete die Ausstellung einen regen Zulauf und wir freuen uns, jetzt noch mehr Menschen für die Schönheit und den Schutz der Moore zu begeistern. Nicht zuletzt greifen wir damit auch das Thema des diesjährigen Fotofestivals auf, denn intakte Moore sind auch Lebensräume einer hochinteressanten Flora.“
Der Leiter des Nationalparkamtes, Gernot Haffner, freut sich über die gelebte Kooperation. Ihm liegt neben der guten Zusammenarbeit mit dem Partner Zingst eine aktuelle Botschaft am Herzen: „Hinzu kommt in diesem Jahr, dass wir mit dem Jahresthema MoorWildnis einen Schwerpunkt setzen, der gleich mehrere große Herausforderungen unserer Zeit trifft. Artenvielfalt, Wasserhaushalt, Klimaschutz – alles braucht intakte Moore, die es im Nationalpark noch oder wieder gibt. Besonders in der Sundischen Wiese können die Menschen erleben, wie eine Moorlandschaft entsteht.“
Kompaktes Moor- und Nationalparkwissen gibt es nun in der Ausstellung, aber nicht nur dort. Die Rangerinnen und Ranger des Zingster Revieres haben Moorgeschichten aus erster Hand parat. Von Mai bis Oktober, am jeweils ersten Freitag, laden sie zur Führung „MoorWaldWandel“ ein. Auf der kombinierten Fahrrad- und Wandertour geht es in den Osterwald, ein besonderes Regenmoor. Hier kehren nach erfolgreicher Renaturierung seltene Moorarten wie Sumpfporst und Wollgras zurück.
Das kleine Haus mit der Nationalparkausstellung fungiert gleichzeitig als Rangerstation für fünf Rangerinnen und Ranger, die von hier ihre Kontrollfahrten ins Gebiet starten. Für die Fragen der Gäste hat der Ausstellungsdienst immer ein offenes Ohr. Die aktuelle Moorschau lässt sich während der Öffnungszeiten der Nationalparkausstellung besuchen. Bis Ende Oktober ist diese täglich von 9:00 – 16:30 Uhr geöffnet, in den Wintermonaten zwischen 9:00 – 15:30 Uhr.