Führung zum World Ranger Day

Zum Internationalen Tag der Rangerinnen und Ranger am

31. Juli lädt Ranger Lutz Neugierige um 10 Uhr zu einer ganz

besonderen Führung ein. Entlang des Leuchtturmweges zum Darßer

Ort bei Prerow wird er allerhand Spannendes rund um „300 Jahre

Waldgeschichte(n)“ und den Rangeralltag erzählen.

Lutz Storm führt Gäste am Bodden, Nationalpark Boddenlandschaft © M. Timm
Lutz Storm führt zum World Ranger Day durch den Wald.

Welchen Einfluss haben beispielsweise extreme Witterungsbedingungen auf die Entwicklung des Waldes im Nationalpark? Mit über 30 Jahren Erfahrung als Ranger hat er jede Menge Wissenswertes parat und gibt auch Einblicke in die Arbeit draußen im Schutzgebiet und seine Passion als Mittler zwischen Menschen und Natur. 
 

zur Anmeldung 


Ranger in Deutschland, gibt es die denn überhaupt?“, werden Ranger wie Lutz Storm regelmäßig gefragt. Ja, die gibt es! Hierzulande sind und es ca. 640 werden oft Naturwächter oder auch Schutzgebietsbetreuer genannt. Sie arbeiten in vielen der 141 Nationalen Naturlandschaften, die zusammen ca. 33% der Landesfläche abdecken.

Ranger*innen kümmern sich neben den Führungen auch darum, dass die Regeln der Schutzgebiete eingehalten werden, dass bedrohte Tier- und Pflanzenarten geschützt werden und nicht verschwinden. Dazu beobachten sie die Arten und erfassen diese regelmäßig.

Weltweit gibt es ca. 285.000 Ranger, die sich auch bei internationalen Kongressen und über die Rangerverbände austauschen. Auch deshalb verstehen sich Ranger*innen auf der ganzen Erde als große Familie.

Sozusagen als ,,Familienfest“ feiern Ranger jedes Jahr den Welt-Ranger-Tag am 31. Juli und gedenken den gefallenen Ranger. So finden dieses Jahr an vielen verschiedenen Stellen auch in Deutschland Veranstaltungen statt. Die Ranger*innen präsentieren an Infoständen die Rangerarbeit und ihre Schutzgebiete.
 

Solidarität mit Ranger*innen weltweit
Allerdings möchten sie damit auch auf Probleme der internationalen Rangergemeinde aufmerksam machen. „Bei uns in Europa kommt es im Verhältnis zu anderen Kontinenten eher selten zu Übergriffen, auch wenn diese in Deutschland immer mehr zunehmen. Jährlich beklagen wir weltweit ca. 150 Ranger*innen, die im Dienst sterben. Vor allem in Afrika und Asien sind die Verluste durch Gewalt, Wilderei oder unzureichende Ausrüstung am höchsten“, sagt Milena Kreiling, die Co-Vorsitzende des Bundesverbandes Naturwacht e.V. „Darüber wollen wir am Welt-Ranger-Tag reden und Spenden für Familien sammeln, die ein Familienmitglied durch die gefährliche Rangerarbeit verloren haben.“ Die Thin Green Line Foundation sammelt diese Spenden und stellt sie den Familien zur Verfügung, bietet Weiterbildungen an oder besorgt benötigtes Equipment. Oftmals handelt es sich dabei schon um Outdoor-Stiefel oder Erste-Hilfe-Packs.