Mit Bänkern auf Pirsch

Am Freitag tauschten Katrin Weidtman und Mathias Paulokat von der Commerzbank die feinen Büroschuhe gegen festes Schuhwerk, um sich mit Felizitas und Stefan, den beiden Umweltpraktikant*innen des Nationalparkamtes, in die Wildnis des Nationalparks zu wagen. Die Kooperation mit der Commerzbank besteht bereits seit der Gründung des Nationalparks. Seither fördert die Commerzbank jedes Jahr zwei Praktikumsstellen, in dem sie u.a. die Kosten für die Unterkunft der Praktikant*innen übernimmt.

 

Praktikanten bekommen Rucksack für Praktikum überreicht, Darßwald, Nationalpark © T. Otsa
Darßwald-Pirsch mit Rucksackübergabe

Treffpunkt für das diesjährige Get-togehter war Meißner´s Sonnencamp in Prerow, das seit 2019 als offizieller Nationalparkpartner anerkannt ist. Nach einer lockeren Vorstellungsrunde, begab sich der siebenköpfige Tross auf eine spannende Waldpirsch, angeleitet von Stefan Sommer. Ausgestattet mit Ferngläsern, galt es acht versteckte Waldbewohner aufzuspüren. Die beiden Banker erwiesen sich dabei als ausgesprochene Kenner und punkteten sogar mit Fachwissen zu Stein- und Baummardern. Stefan, der aktuell im Master Ökologie studiert, kennt sich bestens aus und konnte deshalb doch noch das ein oder andere zu Eichelhäher und Eichhörnchen ergänzen.
 

Bevor es mit der von Felizitas Wegmann geplanten Aktion an den Strand ging, fand der offizielle Teil der Veranstaltung statt: die traditionelle Rucksackübergabe. Dabei erhalten alle Commerzbank- Umweltpraktikant*innen einen Rucksack oder eine Umhängetasche mit praktischem Inhalt, wie etwa eine Powerbank, eine stabile Brotdose aus Blech und eine Fleecejacke.
 

Nach dem obligatorischen Foto der Übergabe, wollte es Mathias Paulokat etwas genauer wissen. Geschickt nahm er den Gesprächsfaden vom Beginn der Veranstaltung wieder auf: Was treibt die beiden an und was sind ihre Pläne für die Zukunft?

Für Felizitas, Lehramtsstudentin in den Fächern Geographie und Mathematik, ist das Umweltpraktikum ideal, um Erfahrungen an einem außerschulischen Lernort zu sammeln. Am 3.9. endet ihr dreimonatiges Praktikum. Dann geht es für sie wieder zurück an die Uni. Allerdings mit einem kurzen Zwischenstopp. Sie hat bereits mit ihrer Bachelorarbeit begonnen und wird für Forschungszwecke einen Umweg über Helgoland nehmen. Auch für Stefan geht der Studienalltag im Oktober weiter. Mit dem Praktikum will er vor allem die Theorie des Studiums mit Praxis im Naturschutz ergänzen und dabei die küstennahen Lebensräume unmittelbar erleben und erkunden.
 

Geschickt lenkte Felizitas die Gruppe wieder zurück ins Programm und leitete zu ihrer geplanten Muschelsuche über. 

Die erste Frage lautete: wie viele verschiedene Muschelarten können an den Ostseestränden überhaupt gefunden werden? Die Schätzungen lagen zwischen sieben und ein paar hundert Arten. Nach der Suche wurde relativ schnell klar, dass die Ostsee nur von vier dieser Weichtierarten bewohnt wird. Abschließend klärte die Praktikantin noch über das Leben der Muscheln in der Ostsee auf.
 

Pünktlich um 12 endete das gut vorbereitete Praktikanten-Programm und Katrin Weidtmann und Mathias Paulokat verabschiedeten sich bis zur nächsten Rucksackübergabe mit den „Neuen“ im Jahr 2022. Die Bewerbungsphase startet am 25. Oktober.

Praktikantin erklärt Muschelarten am Strand © T. Otsa
Felizitas testet Muschel-Wissen