Nationalpark-Management im Offenland

Weidetiere im Einsatz

Einige  Lebensräume im Nationalpark brauchen ständige Pflege. Diese Flächen nehmen einen sehr geringen Anteil ein, denn für den Großteil des Nationalparks gilt der Grundsatz, Natur Natur sein lassen. Besonders Salzwiesen, Trockenrasen und Küstenheiden können nur durch Beweidung erhalten werden. 

Schafe weiden in der Dünenheide auf Hiddensee im Nationalpark © S. Colmsee
Pflege der Dünenheide auf Hiddensee
Pflege der Dünenheide auf Hiddensee
Schafherde auf dem Alten Bessin, Insel Hiddensee, Nationalpark Boddenlandschaft © K. Bärwald
Erhalt von Trockenrasen auf dem Alten Bessin (Hiddensee)
Erhalt von Trockenrasen auf dem Alten Bessin (Hiddensee)
einzelne helle Rinder auf der Weide im Überflutungsbereich am Bodden auf dem DArß © K. Bärwald
Rinderweide auf Überflutungsflächen auf dem Darß und Zingst
Rinderweide auf Überflutungsflächen auf dem Darß und Zingst

Pflege bewahrt Lebensräume

Durch eine gezielte Pflege, hauptsächlich in Form von Beweidung mit Rindern, Schafen oder Pferden, werden besonders seltene und gefährdete Lebensräume und damit auch die hier vorkommenden Arten und das typische Landschaftsbild erhalten. Solche Flächen befinden sich in der Pflegezone des Nationalparks, z. B. auf Hiddensee und Ummanz oder auf den Vogelschutzinseln Kirr und Barther Oie.

Europäisches Schutzanliegen

Durch europäische Natura-2000-Schutzgebiete sollen in Europa selten gewordene Lebensräume und Arten erhalten werden. Weite Teile des Nationalparks sind Teil dieses europäischen Schutzgebietssystems. Neben den großen Flächen, die dem Prozessschutz und der natürlichen Dynamik der Küstenlebensräume dienen, gehören dazu auch Offenlandschaften wie die Dünenheide und die Magerrasen oder die Salzwiesen.