Aktiv werden und die Natur schützen als ehrenamtlicher Dünenwart

Das Nationalparkamt sucht Verstärkung. Neben den ehrenamtlichen Naturschutzwarten sollen in Zukunft auch ehrenamtliche Dünenwarte die Rangerinnen und Ranger bei der Gebietskontrolle unterstützen. Dünenwarte helfen, die sensiblen Dünen zu schützen. Sie treten für den Erhalt dieses besonderen Lebensraumes ein und sind somit Botschafter unseres Schutzgebietes und geben der Natur eine Stimme.

 

Dünenlandschaft © K. Haase
Ganz junge Dünen werden Weißdünen genannt. Erste Pflanzen setzen sich fest und fangen weiteren Sand auf. Der lässt die Düne in die Höhe wachsen. Strandhafer und Strandroggen, Meersenf und Strandplatterbse sind hier unter anderem heimisch.

Dünenwarte sind im Juli und August im Einsatz, wenn besonders viele Besucherinnen und Besucher den Strand im Nationalpark aufsuchen. Die Aufgabe der Dünenwarte ist es, verstärkt über die Dünen als besonderen Lebensraum  aufzuklären und die Besucher für den wichtigen Dünenschutz zu sensibilisieren.

Immer wieder kommt es vor, dass ein unbedarfter Besucher den Dünenbereich betritt. Sehr schnell entsteht dadurch ein Trampelpfad, dem andere unwissend folgen. Philipp Rau, Sachbearbeiter für Flächenentwicklung, weiß: „Was harmlos aussieht, stellt für die Düne einen großen Schaden dar, denn das erste Fußfassen von Pflanzen und Flechten auf dem kargen Sand ist ein besonders empfindliches Stadium.“ Der noch lose Sand rund um die Wurzeln der Pionierpflanzen, wie etwa Strandhafer und Roggen, rieselt davon und der Wind bläst ihn anschließend weg.
 

Als Folge entstehen teilweise riesige kahle Krater in der Dünenlandschaft. Dabei sind intakte Dünen unerlässlich für den natürlichen Küstenschutz und Teil des dynamischen Prozesses der Neulandbildung auf dem Darß.

Die ehrenamtlichen Dünenwarte sind, genau wie die Rangerinnen und Ranger, im Schutzgebiet unterwegs und helfen dabei, das Verständnis für die Natur mit ihren Tieren und Pflanzen zu fördern und rücksichtsvolles Verhalten zu etablieren. Durch die enge Zusammenarbeit erwerben die Ehrenamtlichen viele Kenntnisse über das Schutzgebiet.


Wer Begeisterung, Flexibilität und Engagement mitbringt und Dünenwart werden möchte, sendet eine formlose Bewerbung inklusive etwaigen Nachweisen an:


Nationalparkamt Vorpommern
Herrn Philipp Rau
Im Forst 5
18375 Born a. Darß

Tel. 038234/50228
Fax 038234/50224
Mail: p.rau(at)npa-vp.mvnet.de

Wanderer in Dünen, dvor Schild: Dünen Betreten verboten, Nationalpark, Darß, Weststrand © K. Bärwald
Weiß- und Graudünen sind besonders trittempfindlich. Gehen wir hinein, zerstören wir die dort wachsenden Pflanzen oder gar die dünne Humusschicht.